Eine interessante Lesung im Kunstraum erlebten die Besucher.
Der Verein „Literatur im Siebengebirge“ lud gemeinsam mit dem Verein zur Förderung von Kunst & Kultur in Bad Honnef am 16. April  zu einer interessanten Veranstaltung in den Kunstraum ein: Die Edition „12 Farben“ stellte sich vor. Die Gäste hatten dabei die Möglichkeit, sich mit den Autoren auszutauschen.
Was verbirgt sich dahinter? Seit 2011 gibt der Kölner Literaturverein rhein wörtlich e.V. die Edition „12 Farben“ heraus. Sie verbindet Prosa mit Poetologie. Herausgeberin Bettina Hesse stellte die vielfarbige Reihe vor, anschließend lasen Stan Lafleur aus seiner Rhein-Meditation und Bettina Hesse aus ihrem Band „Am Ende anfangen“.
Stan Lafleur begibt sich mit der Rhein-Meditation auf literarische Entdeckungsreise entlang des Rheins. Von den Quellen bis zur Mündung folgt der Erzähler dem Strom, dem Treibgut der Legenden und kleinen Geschichten, in denen sich Mythos und Wahrheit immer neu vermengen. Eine poetische Erkundung des Rheins, zugleich Suche nach dem Ursprung und den letzten Dingen und die Geschichte einer besonderen Liebe.
Bettina Hesse erzählt in „Am Ende anfangen“ von einer Frau, die nach 30 Jahren ihre Jugendliebe in Italien wiedertrifft. Sie bricht aus ihrem deutschen Leben zu dem einst wilden Künstler auf. Je näher sie ihm kommt, umso mehr Erinnerungen tauchen auf. Im zweiten Teil geht es unmittelbar um die Zeit von damals – ein genaues Bild der Liebe als leidenschaftliches Spiel von Nähe und Distanz.
Beim 12 Farben-Projekt werden 12 Bücher von 12 Autoren in einer limitierten Auflage (600 Stück je Buch) editiert. Mittlerweile liegen 10 Bände der Reihe vor. Die jeweiligen Neuerscheinungen wurden in Köln jeweils an besonderen Orten vorgestellt, die einen Bezug zum Inhalt des Buches hatten.

V. l. n. r.: Dorian Steinhoff, Rainer Quink, Stan Lafleur, Bettina Hesse, Cornelia Nasner.

Foto: Norman Liebold