Bad Honnef : Krimispannung und Spiel mit Ängsten vor dem unsichtbaren Bösen stehen im ersten Teil unseres diesjährigen LeseFestes auf dem Programm: Mörder sind in dunklen Gassen unterwegs.
In Axel Fischers Krimi mit dem harmlos klingenden Titel „Der Tanten Liebling“ hat es eine mordender Serientäter auf Kölns Straßen abends auf hübsche Frauen abgesehen. Skylar Hamill lässt auf Londons Gassen Edgar Allan Poe zusammen mit einer jungen Journalistin auf die Jagd nach dem legendären Jack the Ripper gehen. Ihr Historienkrimi „Niemals zu leiden“ greift Spekulationen über den wahren Jack the Ripper auf.
Im zweiten Teil des LeseFestes wurde es gemütlicher und verträumter. Eine einmalige Darbietung von Erzählung, Musik und Zeichnungen begeisterte das Publikum.
Autor und Schauspieler Enno Kalisch, der in Kinofilmen und zahlreichen Fernsehserien wie „Tatort“, „Notruf Hafenkante“ oder „Der Landarzt“ zu sehen war, nahm das Publikum mit auf eine einmalige und unwiederholbare Reise. Dabei begleitete ihn musikalisch auf dem Flügel Friedwart Goebels sowie am Beamer der Zeichner Mehrdad Zaeri. So entstanden aus dem Stegreif Zeichnungen, Erzählstränge, untermalt von Melodien – alles gleichzeitig improvisiert, alles änderte sich, wurde zum Neuen und hing doch zusammen. Zaeri, Kalisch und Goebels ließen in ihrer Bühnenimprovisation traumgleich schöne Geschichten aus Bildern, Worten und Klängen entstehen.
Das Lesefest fand am 10.11.2017 im Kunstraum Bad Honnef statt.
Quelle: Honnef heute, 31.10.2017
Enno Kalisch und Mehrdad Zaeri: „Teelichter“
Skylar Hamill: „Niemals zu leiden“
Axel Fischer: „Der Tanten Liebling“